Dass der Staat Equador nach dem Äquator benannt ist, mag verständlich sein. Was aber niemand weiß: Es gibt auch einen Äquator in Wien. Den hat Eva-Maria entdeckt.

 

Text: Eva-Maria Munduch-Bader
Musik: Stefan Vetter

 

Madl, es gibt an Äquator in Wien!
I hob’s sunsd no niemand dazöhd.
Madl, do gemma am Sundog hin,
do tanz ma dann amoi um d’Wöd.

Madl, i g’frei mi, wann’st kummast mit mia.
Nur aufpassen miassat ma sehr,
weu am Äquator is rutschig ois wia.
I hoit di, du bist ja ned schwer.

Denn links und rechts geht’s owe in Grobm,
wama Pech hom, foima no hi.
Dann tua i di wieda aufetrogn
und a Bussal von dia kriag donn i.

Madl mit deine dswa Augn so blau,
wonn i dei Schadsal scho bin,
foahn mia dswa weg und dswoa nach Neuwaldegg,
von dort zum Äquator in Wien.

 

XAIPE, Stefan Vetter
2021-03-30

 

Anmerkungen
(A) Es möge ein bisserl wie Taubenfüttern im Park nachempfunden sein und dem Walzer der Musetta in La Boheme ähneln. Die ersten beiden Strophen sollten gleich, die dritte anders sein. Die letzte wieder so wie die ersten beiden, nur am Schluss geht’s hinauf. So lautete die Einladung, diesen Text zu vertonen. Daher darf man ein bisserl denken an Giacomo Puccini, Georg Kreisler, Tom Lehrer, Peter Cornelius, Hermann Leopoldi, Klemens Lendl und David Müller (Die Strottern).
(B) Aufführungspraxis: Intro. 1., 2., 3. Intro. Pfeifen 1. + 2. (improvisieren). Intro. Singen 3. Intro. 4.

Fotos, Zeichnungen, Composition und Aufnahme
(c) 2021-2022 by Stefan Vetter

Über den Autor
Stefan Vetter komponiert und musiziert seit seinen Jugendjahren. Erst mit dem Jahr 2021 hat er begonnen, seine Lieder systematisch zu sortieren und so einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

 

 

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