Dem Heagod sei Ua, di is stü.
Kan Ton hab i ghead bei da Nocht.
Hamd Glockn goa gleit ohne Schwengl?
Da Wecka kan Pumpara mocht.


Wea hod denn des Weakl vagessn,
des oide, und hods ned bewegt?
Wo is denn zum Drahn von da Feda
da Schlissl? Wer hod den valegt?

Und wias so schee staad wead im Lebm,
da gspia i an zärtlichen Leam,
da hea i a Musi vom Feinstn,
da los is mi zuwi zu eam.

Am End von da Ruh und da Stille,
da rumplts, da krachts, daß boid bricht.
Mei Heagod, fast hätt i vaschlofn!
Schee hast des Weakl heagricht.

„Wüst singan a Liadl?“ da Heagod mi frogt
und nimmt mi gach bei da Hand
und tragt mi duach Wüsten und Wälder
und bringt mi ins eigene Land.


XAIPE, Stefan Vetter
2021-01-10

 

Composition, Aufnahme, Photo, Autor
(c) 2021-2023 Stefan Vetter.

Anmerkungen
Seit vielen Jahren schon hege und pflege ich Gedenktage, weshalb ich anläßlich des zweiten Jahrestages dieser Komposition das Lied neu aufgenommen habe.

Über den Autor
Stefan Vetter komponiert und musiziert seit seinen Jugendjahren. Erst mit dem Jahr 2021 hat er begonnen, seine Lieder systematisch zu sortieren und so einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

Pin It on Pinterest