Ein Liebeslied der besonderen Art, nachdem eine Postkarte mich erreicht hatte.

 

Laß mich der Pollen sein, der Dich zum Nießen bringt.
Laß mich Dein Ischias sein, der Dir die Trän’ entringt.
Ich will als Herzinfarkt Dein Leben ramponier’n.
Doch eigentlich
mag ich Dich
nur
informier’n:

Refrain
Dein Haar im Wind wie wogende Welle,
die Sonne am Rand zur nächtlichen Schwelle,
die Blumen gepflanzt, die Mauer geschmückt, die Schiffe vertaut:
bin zu Hause, mein Glück.

Laß mich Dein Bandl sein, das Dir im Knie zerfetzt.
Laß mich die Angst sein, die Dich durch’s Leben hetzt.
Ich will als Geisterfahrer Dir entgegenglüh’n.
Doch eigentlich
mag ich dich
nur
zu mir zieh’n.

Refrain

Laß mich die Hitze sein, die Dir die Zunge dörrt.
Laß mich das Beben sein, das Dir Dein Haus zerstört.
Ich will als Psychopath dein Leben dominier’n.
Doch eigentlich
mag ich Dich
nur
faszinier’n.

Refrain

Ich will der Bleistift sein, der sich für Dich verschreibt.
Ich will der Holzscheit sein, der drin im Feuer bleibt.
Laß mich als Rose meine Blütenblätter streu’n.
Denn eigentlich
mag ich Dich
nur
hocherfreu’n.

 

XAIPE, Stefan Vetter
2016-05-01

 

Fotos, Zeichnungen, Composition und Aufnahme
(c) 2021 by Stefan Vetter

Über den Autor
Stefan Vetter komponiert und musiziert sein seinen Jugendjahren. Erst mit dem Jahr 2021 hat er begonnen, seine Lieder systematisch zu sortieren und so einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

 

 

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