Zwei Menschen freuen sich, wenn am Ende des Jahres entgegen aller Widrigkeiten das Wiedersehen an der Haltestelle doch noch gelingt.

 

Text und Musik: Eva-Maria Munduch-Bader, Stefan Vetter

 

Fia uns is ’s si heit nimma ausgonga.
Fia uns is di Sun vü dschnö untagonga.
Jetsd is finsta und i bin allaa.
Vielleicht is moagn a Tog fia uns dswa.
Vielleicht is moagn a Tog fia uns dswa.

Fia di konn ja da Schnee ned tiaf gnua sein.
Fia mi kennt da Summa auf ewig bleibm.
Heit is windig und i bin so miad.
Mia dswa ham no imma ka Liad.
Mia dswa ham no imma ka Liad.

Du foast an Volvo, i foa mit da Bim.
I bin vom Laaerberg und du aus Heanois.
I sog „zwischnduach“und du „interim“.
Du dazöhst wos und i glaub da ois.

Du host an Hunger und i hob schon gnua.
I mog Lissabon, du Paris.
I mechat tonzn, du schaust liaba zua.
Du meakst da, wos i glei vagiss.

Fia uns is ’s si heia net ausgonga.
Fia uns is des Joa vüü zu gschwind vagonga.
Bei da Hoidstö siach i jetsd di.
Bei da Tramwei woatst du scho auf mi.
Bei da Tramwei, du woatst scho auf mi.

 

XAIPE, Stefan Vetter
2021-04-07

 

Anmerkungen
(1) Die Aufnahme stammt aus dem Konzert „Schreib mir ein Liebesbrieferl“ im Tunnel am 27. Juni 2022; gesungen von Maria-Christina Preis und Stefan Vetter.
(2) Sie wartet auf ihn, im Café, Stunde um Stunde, geht schließlich todtraurig durch nachtbelebte Straßen, fällt in ein Lokal. Da sitzt er; sie hat einen anderen Treffpunkt in Erinnerung gehabt. — Welcher Film?
(3) Das Titelbild zeigt einen Ausschnitt der Wartehalle auf dem CDG in Paris im Jahr 2018.

Fotos, Zeichnungen, Aufnahme
(c) 2022 by Stefan Vetter

Über den Autor
Stefan Vetter komponiert und musiziert seit seinen Jugendjahren. Erst mit dem Jahr 2021 hat er begonnen, seine Lieder systematisch zu sortieren und so der Öffentlichkeit vorzustellen.

 

 

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